PEPSENSE

Peptid-basierte Sensorplattform für Immundiagnostik in Echtzeit

Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) sind ein wichtiger Bestandteil der Immunabwehr. Infektionen, entzündliche Syndrome und viele andere Erkrankungen, wie z.B. Leukämie und Anämien, beeinflussen die Zahl und Funktion der verschiedenen Leukozytentypen im Blut. Änderungen in ihrer Zusammensetzung und biologischen Aktivität sind daher wichtige Marker des Gesundheitsstatus. Die meisten Methoden zur Routinediagnose fokussieren vor allem auf die Bestimmung der prozentualen Zusammensetzung der verschiedenen Leukozytentypen. Zusätzliche Untersuchungen weiterer Aktivitätsparameter würden eine frühere und genauere Diagnostik ermöglichen.

Projektmanagement:
Prof. Dr. Bernd Bufe, Prof. Dr. Alexey Tarasov, Prof. Dr. Peter Groß

Projektpartner:
thinXXS Microtechnology AG, Zweibrücken
Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg

Das Projekt wird gefördert durch das BMBF

Da dies jedoch erheblich schwieriger ist, wird es bislang selten durchgeführt. Die Arbeitsgruppe wird ein neues Hochdurchsatzverfahren entwickeln, das innerhalb von Minuten eine einfache Untersuchung vieler Aktivitätsparameter in lebenden Zellen mit hoher zeitlicher Auflösung ermöglicht. Die Kerntechnologie basiert auf einer hochaffinen Interaktion bestimmter Peptide mit spezifischen Rezeptorgruppen auf der Oberfläche von Immunzellen. Sie eröffnet neue technologische Möglichkeiten zu einer früheren Erkennung von Krankheiten. Das Potenzial des Verfahrens für den medizinischen Bereich wird die Arbeitsgruppe in Kooperation mit der Intensivmedizin des Universitätsklinikums des Saarlandes anhand von Sepsis-Blutproben demonstrieren.