Die Arbeitsgruppe Molekulare Immunologie & Immunsensorik der Hochschule Kaiserslautern

untersucht am Standort Zweibrücken biomolekulare Mechanismen der Pathogenwahrnehmung. Ihr Schwerpunkt liegt in der Identifizierung und Charakterisierung von Rezeptor-Wirkstoff-Kombinationen, die an der Modulation der Mikrobiom-Immun-Interaktion beteiligt sind.

Im Fokus stehen dabei die bakteriellen Signalpeptide, die eine neuartige Gruppe bakterieller Metabolite darstellen. Diese Peptide können aufgrund ihres breiten zellulären und physiologischen Wirkspektrums eine wesentliche Rolle in der Mikrobiom-Immun-Interaktion sowie der Entstehung und Progression Mikrobiom-assoziierter neurodegenerativer Erkrankungen spielen. Zur weiteren Erforschung dieser Phänomene besteht eine enge Kooperation mit der Arbeitsgruppe Enterisches Nervensystem am Campus Zweibrücken.

Als Kernarbeitstechniken stehen der Arbeitsgruppe eine ganze Reihe unterschiedlicher Hochdurchsatzverfahren zur Verfügung. Diese Methoden erlauben es, ganz unterschiedliche lebende Zellen, wie z.B. Neurone oder Immunzellen, unter physiologischen Bedingungen schnell mit hunderten oder tausenden von Wirkstoffen zu testen.

Durch Kombination der Screeningergebnisse mit gezielten molekularen und bioinformatischen Analysen sowie deren Verifizierung in Tiermodellen können selbst komplexe zelluläre und pharmakologische Zusammenhänge in relativ kurzer Zeit verstanden werden. Außerdem profitiert die Arbeitsgruppe von der sehr guten Laborausstattung am Campus. Unter anderem kann sie einen umfassend ausgestatteten Reinraum nutzen.

Die Arbeitsgruppe Bufe ist Teil des Forschungsschwerpunktes IMS an der Hochschule Kaiserslautern.